Inmitten dieser fantastischen Fauna und Flora gedeihen Pflanzen, die den Bienen die Herstellung des begehrten Manuka-Honigs ermöglichen und somit für ein regelmässiges Einkommen der ansässigen Indios sorgen.
Wertvoller Manuka-Honig
Manuka-Honig ist mit seinen antibakteriellen, zellerneuernden Eigenschaften ein traditionelles Naturheilmittel und beschleunigt die Wundheilung massgeblich. Aufgrund seines keimtötenden, in hoher Dosis vorhandenen Wirkstoffs Methylglyoxal wird der Honig im Wesentlichen für medizinische Zwecke eingesetzt. Daher ist er mit 200 bis 400 Franken pro Kilo um ein Vielfaches teurer als herkömmlicher Honig.
Mit diesem für SEDS-Mitglieder gleichermassen attraktiven wie wertorientierten Projekt soll der drohenden Abholzung des südamerikanischen Regenwalds auf Kosten der indigenen Bevölkerung entgegengewirkt werden. Im Gegensatz zu multinationalen Konzernen, die riesige Flächen Regenwald roden, um für einen Spottpreis Palmöl- und Sojaplantagen anzubauen, trägt die auf stressfreie Bienenhaltung basierende Produktion von Manuka-Honig zur Stabilisierung des ökologischen Gleichgewichts im bolivianischen Regenwald bei.
Ein Hauptaugenmerk liegt auf der angemessenen Entlöhnung der Einheimischen, sind sie doch diejenigen, die persönlich am Erfolg mitwirken und gemäss den erklärten Werten der Geschäftspartner auch entsprechend bezahlt werden sollen.
Um der Abholzung und Ausbeutung zugunsten einer gesunden und nachhaltigen Entwicklung entgegenzuwirken, ist der Erwerb von zusätzlichen Waldflächen vorgesehen – im Interesse von allen direkt oder indirekt an diesem Projekt Beteiligten.
Red-Mud Projekt
ZUR ENTGIFTUNG UND ZUM RECYCLING VON ROTSCHLAMM
Rund drei Millionen Franken hat unser Geschäftspartner in die Forschung des Max Planck-Instituts in Ljubljana investiert, um im Rahmen einer EU-Ausschreibung die effizienteste Methode zu einer zufriedenstellenden Lösung des in Europa weit verbreiteten «Red Mud»-Problems zu finden. Der hochgiftige Rotschlamm entsteht als Abfallprodukt bei der Gewinnung von Aluminium und stellt in vielen Ländern Europas ein bedrohliches Problem für Mensch und Umwelt dar.
Seltene Erden von wachsendem Wert
Jedoch sind in den «roten Seen» nicht nur giftige Stoffe, sondern auch viele sogenannte Seltenen Erden enthalten. Diese umfassen 17 Metalle des Periodensystems, die in verschiedener Konzentration und Kombination in gewissen Gesteinen vorkommen. Diese metallischen Rohstoffe finden sich etwa in Elektroautos, Smartphones, Laptops, Flachbildschirmen und Photovoltaikanlagen Verwendung und sind in Zeiten von Elektromobilität und Informationstechnik begehrter denn je.
Derzeit stammen rund 95% der Seltenerdmetalle aus China. Die EU hat also in ihrem Streben nach Unabhängigkeit alles Interesse, über eigene diesbezügliche Ressourcen zu verfügen.
Eine Rotschlammdeponie kostet bei der Anschaffung je nach Grösse zwischen 10 und 30 Millionen Franken. Hinzu kommen die Kosten für die geeigneten Entgiftungs- und Recycling-Technologien. Der Wert der dadurch gewonnenen und auf dem Markt hoch begehrten Rohstoffe übersteigt diese Anfangsinvestitionen jedoch um ein Vielfaches: ein Projekt von beträchtlichem Potential für unseren Geschäftspartner, welcher die EU-Ausschreibung unter 980 Mitbewerbern gewonnen hat. Dies dank einer innovativen Technologie einerseits zur Eliminierung der Giftstoffe und andererseits zur teilweisen Isolierung der Seltenerdmetalle.
Damit diese metallischen Stoffe keine Verwendung für Zwecke finden, welche die Partner für unvereinbar mit ihren ethischen Richtlinien hält, bleiben die Deponien in ihrem Besitz und also unter ihrer Kontrolle. Der Verkauf soll den für die Unternehmensführung massgeblichen Kriterien der Nachhaltigkeit unter Einhaltung des Respekts vor Mensch und Natur entsprechen.
Der erste Erwerb einer grossen Rotschlammdeponie in Montenegro ist in Vorbereitung. Das innovative, von der dortigen Bevölkerung sehnlichst erwartete Rotschlamm-Recycling wird in diesem Gebiet ein gravierendes Umweltproblem lösen und zugleich grosse Mengen an wertvollen Seltenerdmetallen zu Tage fördern.
Die Umsetzung dieses Projekts wird für die Genossenschaftsmitglieder von grossem Interesse sein: Erstens, weil es den Werten der SEDS in Gänze entspricht, und weil es zweitens aufgrund der hoch gehandelten Seltenen Erden auch wirtschaftlich interessant zu werden verspricht.
Der Mensch in Einklang mit der Natur und der Umwelt liegen uns am Herzen.
Mensch:
Unterstütze unser Herz-Projektmit einer Spende und erhalte dafür ein exklusives Produkt. Dies als Beispiel, wie die SEDS einerseits Projekte unterstützen und gleichzeitig dem Mitglied einen Mehrwert bieten will.
Natur:
Zusätzlich zu unseren Herz-Projekten unterstützen wir Projekte unserer Partner, wie z.B. ein Bienen-Projekt in Bolivien.
Umwelt:
Wie das funktioniert, wenn ein Umweltproblem gelöst und gleichzeitig daraus ein interessantes Geschäft werden kann, zeigt das Beispiel der Red-Mud-Problematik.